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«Wir warnen dringend vor der erkennbaren Gefahr, Kranke im Rahmen gebotener Sparpolitik unvertretbaren sozialen Risiken auszusetzen. Die Solidarität mit den Kranken ist der Gradmesser für das Humanitätsniveau unserer wie jeder Gesellschaft.»
Nürnberger Erklärung der IPPNW
Modulverantwortung: PD Dr. Tania Krones; Dr. Settimio Monteverde
ECTS-Punkte: 5
Die fortschreitende Entwicklung in vielen Bereichen der Medizin wirft zunehmend Probleme und Fragen im Bezug auf die ethische Dimension therapeutischen Handelns auf: Welche Rolle dürfen infrastrukturelle oder finanzielle Faktoren bei Therapieentscheidungen spielen? Wie soll mit den Vorstellungen nicht-einwilligungsfähiger Patienten bezüglich ihrer Behandlung umgegangen werden, wie sie in Patientenver-fügungen niedergelegt sind? Welches Gewicht darf Stellvertretern in solchen Fällen beigemessen werden? Wie kann bei einer Lebendorganspende die Freiwilligkeit überprüft werden?
Beschäftigte im Gesundheitswesen werden in ihrem beruflichen Alltag mit diesen und ähnlichen Fragen ständig konfrontiert und müssen sich den daraus erwachsenden moralischen Konflikten zwangsläufig stellen. Klinische Ethik zielt wesentlich darauf, diese Konflikte explizit zu machen und ethische Reflexion als selbstverständlichen Teil des Krankenhausalltags zu etablieren – sei es auf der Station, im Labor, in der Arztpraxis oder im Bereich des Gesundheitsmanagements.
PD Dr. Tania Krones, Dr. Settimo Monteverde, Dr. Regula Ott, Dr. Ivo Wallimann-Helmer u. a.
27. bis 30.05.2026
Die Lehrveranstaltungen finden Mittwoch bis Samstag von 9.30 bis 17.00 Uhr im Zentrum für Weiterbildung der Universität Zürich statt.