Navigation auf uzh.ch
Janine L. Graf, MAE UZH, Inhaberin/Gründerin der J. L. Graf GmbH
Woher rührt Ihr Interesse an der Angewandten Ethik, und wieso haben Sie sich dafür entschieden, bei den ASAE ein Studium aufzunehmen?
Ich war zum Zeitpunkt des Studiums in einem Haus für Menschen mit Demenz tätig. Meine Motivation war darin begründet, ein Werkzeug zu erhalten, um den praktischen Herausforderungen im Alltag möglichst wertfrei und objektiv begegnen zu können.
Was hat Sie in Ihrem Studium besonders geprägt, wie haben Sie insbesondere das Miteinander und den Austausch mit den anderen Studierenden erlebt?
Besonders geprägt hat mich die andere Denkweise der Ethik. Als Betriebsökonomin FH gibt es richtige und falsche Vorgehensweisen. In der angewandten Ethik sprechen wir über Betrachtungsweisen, Prinzipien, persönliche Einordnungen und Gewichtungen. Die Verbindung dieser beiden Denkweisen gehört heute zu meinen USPs.
Wo konnten Sie die mit Ihrem Abschluss gewonnenen Erkenntnisse in Alltag oder Beruf einsetzen? Fühlen Sie sich den ASAE nach wie vor verbunden?
Der MAS in Angewandter Ethik eröffnete mir wertvolle Sichtweisen, auch hinsichtlich des Gesundheits- und Sozialbereichs. Ein Extrakt meiner Masterarbeit im Bereich der Demenzethik erhielt 2016 den Nachwuchspreis der Akademie für Ethik in der Medizin. Die Auszeichnung öffnete mir damals einige Türen für Kontakte, Vorträge und Tagungen in der Ethikwelt.
Ich bin heute beruflich etwas weiter weg vom Thema. Die Auseinandersetzung mit meinen persönlichen Prinzipien und das gestärkte Bewusstsein für meine innere Haltung werden mich jedoch für immer begleiten.