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Konstanze Burkard, DAE, Abteilungsleiterin Kommunikation und Fundraising bei Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH)
Woher rührt Ihr Interesse an der Angewandten Ethik, und wieso haben Sie sich dafür entschieden, bei den ASAE ein Studium aufzunehmen?
Ich habe mich für das Ethikstudium in Zürich entschieden, um mich einmal jenseits des mitunter hektischen beruflichen Alltags wissenschaftlich fundiert mit Fragen der ethischen Entscheidungsfindung auseinandersetzen zu können. Zudem waren die einzelnen Module des Studiengangs so aufgeteilt, dass ich das Studium auch neben meinem Vollzeitjob als Führungskraft in einer NGO erfolgreich absolvieren konnte.
Was hat Sie in Ihrem Studium besonders geprägt, wie haben Sie insbesondere das Miteinander und den Austausch mit den anderen Studierenden erlebt?
Besonders spannend fand ich es, thematisch „über den Tellerrand zu schauen“, mich mit den sehr verschiedenen Anwendungsbereichen der Angewandten Ethik zu beschäftigen und nicht nur mit den eigenen Schwerpunktthemen. Die engagierten Diskussionen mit den anderen Studierenden waren ein hervorragendes Training, um auch einmal die eigene Haltung zu hinterfragen, für die „Gegenseite“ zu streiten und schliesslich zu einer gemeinsamen Lösung zu finden.
Wo konnten Sie die mit Ihrem Abschluss gewonnenen Erkenntnisse in Alltag und/oder Beruf einsetzen? Fühlen Sie sich den ASAE nach wie vor verbunden?
Das Studium hat mich persönlich enorm bereichert und mir auch für den Beruf wichtige Impulse gegeben, etwa im Hinblick auf Fragestellungen von „Ethical Leadership“ oder Unternehmensverantwortung. Im Rahmen der Politischen Ethik hat mich die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Menschenwürde nachhaltig bewegt und motiviert, mich auch beruflich für den Schutz der Menschenrechte und die Anliegen geflüchteter Menschen einzusetzen. Ich bin noch mit einigen ehemaligen Mitstudierenden in Kontakt und nehme, wenn es mir möglich ist, sehr gerne an den Alumni-Veranstaltungen teil.